Neun Suchanfragen beim „Baden Marathon“ in Karlsruhe

(KAB) Sonntagmorgen, 9:00 Uhr. An der Messe Karlsruhe liegt die Anspannung der Teilnehmer des „35. Baden-Marathon“ in der Luft. Über ca. 5800 Profi- und Hobbysportler sind motiviert, aufgeregt und wollen nur schnell loslegen. Nicht nur für die teilnehmenden Männer und Frauen jedes Jahr eine Herausforderung. Auch die eingesetzten Bereitschaften und das Kreisauskunftsbüro Karlsruhe des DRK hatten mit der Versorgung der Sportler zu tun.

Das Kreisauskunftsbüro (KAB) KV Karlsruhe e.V. unterstützte die Veranstaltung mit einem Suchdienstservice für Angehörige. Die Daten von fast ca. 5800 Sportlerinnen und Sportlern, die im Zielbereich von Sanitätern und Notärzten im MC behandelt wurden, wurden in die Suchdienst-Software Xenios eingepflegt, um bei Anfragen von Angehörigen entsprechend Auskunft erteilen zu können.

Der Arbeitsablauf im KAB bei diesem Einsatz entsprach dem allgemeinen Ablauf, der auch im Falle von Katastrophen und Großschadenereignissen zum Tragen kommt. So ergab sich für die eingesetzten KABs zugleich eine praxisnahe Übung. Um die neun Suchanfragen – die größtenteils persönlich über die Helfer des Kreisauskunftsbüros liefen, hatten die KAB-Helfer zu bewältigen, und nach einem Datenabgleich in Xenios und einem Einblick in das Rennverfolgungssystem des Veranstalters konnte der größte Teil der Anfragen geklärt werden. Vier Angehörige der Familienmitglieder konnten sich selbstständig wiederfinden.

Einen ausdrücklichen Dank an die Sportgemeinschaft Eichenkreuz Karlsruhe, die die Verantwortung im Bereich Gepäckaufbewahrung hatte. Sie konnte in kurzer unproblematischer Abstimmung mit dem KAB bei eingehenden Suchanträgen die Weitervermittlung an das Kreisauskunftsbüro organisieren.

Die Arbeit des KAB ist nicht nur reine Bürokratie. „Menschen in Extremsituationen sind auch psychisch extrem belastet“, d.h. oft werden die Angehörigen des Teilnehmers oder Läufer vergessen, die keine Sanitätsversorgung in Anspruch nehmen bzw. brauchen, sondern wissen möchten, ob diese sicher und gesund im Ziel angekommen sind oder ihren Staffelpartner ablösen können – hierzu unser Leitsatz: „Ungewissheit über den Verbleib eines lieben Menschen ist genauso schwer zu ertragen wie physisches Leid“.

DRK bedeutet nicht nur Sanitätseinsätze, sondern auch die Betreuung und die Familienzusammenführung ist eine bedeutsame Stärke im Deutschen Roten Kreuz, wo sich der KV Karlsruhe einsetzt.

Wer Interesse hat im Kreisauskunftsbüro aktiv zur Familienzusammenführung mit beizutragen ist herzlich willkommen und kann sich gerne bei marleen.huster@drk.karlsruhe.de oder manfred.tezky@drk-karlsruhe.de melden.

Text: und Bilder: KAB Karlsruhe

 

 

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