DRK-Jahreshauptübung: Stadtbahn und Diesellok stoßen zusammen

Einsatzkräfte versorgen elf Schwerverletzte – Anspruchsvolle technische Rettung.

Kraichtal-Gochsheim. Ein schwerer Zugunfall zwischen einer Stadtbahn und einer Diesellokomotive hat sich am Freitag, 14. Oktober, im Industriegleis der Firma REFRA-Technik in Kraichtal-Gochsheim ereignet. Diesem aufwändigen Szenario mussten sich die Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr in Gochsheim während der Jahreshauptübung stellen. Alarmiert wurden die Helfer um 21.02 Uhr; bereits wenige Minuten später trafen das erste Fahrzeug der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr und die Notfallhilfe Münzesheim ein. Während sich die einen um das Erkunden und Ausleuchten der Unfallstelle kümmerten, begannen die anderen damit, die 40 betroffenen Bahnreisenden erstzuversorgen. Darunter befanden sich zehn Schwerverletzte und ein Toter. Der Zugführer der Stadtbahn war im Fahrerhaus eingeklemmt, was durch einen Unfall-Pkw mit Dummy dargestellt wurde. Eine Person war unterhalb des hinteren Drehgestells eingeklemmt, sodass die Lok mit technischen Hilfsmitteln angehoben werden musste. Zudem lief der Inhalt der mit rund 3000 Litern Diesel befüllte Tank der Lok über die Oberflächenentwässerung in den Kraichbach. Im Verlauf der Übung rückten zahlreiche weitere Helfer an: Die Schnelleinsatzgruppe Ost war mir zehn Fahrzeugen aus Bretten, Büchig, Sulzfeld, Oberderdingen und Münzesheim mit 40 Ehrenamtlichen vor Ort; die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal war mit 96 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen vertreten. Die Rotkreuzler waren zudem in der Gochsheimer Sporthalle eingespannt, um dort die Betroffenen Bahnreisenden zu betreuen und sie mit Essen und Trinken zu verpflegen. Um 21.46 Uhr war die Stadtbahn geräumt und um 23 Uhr die Übung beendet.

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